Dank neuer Technologien aus Mobilfunk und Modellbau werden aus den autonomen Militärfliegern Helfer für die zivile Nutzung. Einige Drohnen erreichen erstaunliche Arbeitsleistungen, bis zum Häuserbau.

Weit hinaus über dem Hudson-Fluss schwebt die Kamera, steigt rasch auf über 100 Meter Höhe, umkreist die Freiheitsstatue, fliegt über und unter den doppelten Fahrbahnen der Brooklyn Bridge. Gesteuert wird das Gerät namens "TBS Discovery" halbautonom per Funk – vier Rotoren halten den metergroßen Flieger in einer außergewöhnlich stabilen Fluglage. Mehrere Kameras nehmen Bewegtbilder in HD-Qualität auf, fein abgestimmte Sendemodule funken Daten und Video zurück an den Piloten Raphael Pirker vom "Team Black Sheep", der am Boden mit einer Videobrille in Echtzeit den Flug steuert und überwacht.

Die spektakulären Aufnahmen wären so noch vor wenigen Jahren unmöglich gewesen, doch mittlerweile werden die glasklaren Luftbild-Perspektiven aus relativ niedriger Flughöhe fast selbstverständlich mit einer neuen Generation von Drohnen assoziiert, die neue Maßstäbe im Bereich des autonomen und halbautonomen zivilen Flugs setzen.

Weiterlesen

Quelle: Die Welt vom 16.12.2013